Geschichte

Der Reit- und Fahrverein Frankenau e.V. blickt bereits auf viele Jahre Vereinsleben zurück. Angefangen hat alles am 19.4.1984 als sich 15 Personen zur Gründungsversammlung trafen. Bereits Ende des Jahres war die Mitgliederzahl auf 24 gestiegen und Karl Backhaus aus Altenlotheim wurde zum ersten 1. Vorsitzenden des Vereins gewählt.

 

In der Anfangszeit traf man sich zweimal wöchentlich auf den Reitplätzen „Am Stecken“ oder „ In den Höfen“ zum gemeinsamen Reitunterricht, aber schon im Gründungsjahr steckte in den Köpfen aller die Idee der Errichtung einer eigenen Reithalle.

 

Doch genau diese Idee führte 1985 zu einem großen Rückschlag des jungen Vereins – gleich 12 Mitglieder traten wieder aus, weil der Bau der Reithalle in Frankenau der Errichtung eines dritten vereinseigenem Reitplatzes in Altenlotheim vorgezogen wurde.

 

Unter den „Abtrünnigen“ auch der 1. Vorsitzende und so wurde Heinrich Wickert für ein Jahr neuer Vorsitzender des Reit- und Fahrverein Frankenau e.V. . Die Jahre 1985 und 1986 verliefen mit Reitplatzeinweihungsfeier und Reiterfest gut, die Mitgliederzahlen stiegen.

 

 

1986 trat Peter Imhof den Posten des 1. Vorsitzenden an und der Verein richtete sein erstes C-Turnier aus. Die Idee der eigenen Reithalle war noch immer nicht aus den Köpfen verschwunden, die Fördermittel wurden beantragt und zugesagt und so begann Wolfgang Parr 1986 mit der Planung der Reithalle „Am Sternberg“ direkt neben dem Feriendorf.

 

Die Mitglieder leisteten unglaubliche Eigenleistung bei der Errichtung der 20x60m großen Reithalle mit Toiletten-Anlage, Boxen, Vereinsheim und Außenanlage. Im November 1988 wurde Richtfest gefeiert, am 30.04.1989 die große Einweihungsfeier mit vielen geladenen Gästen aus anderen Vereinen, Stadtverwaltung usw. . 1990 war auch der Außenplatz fertig gestellt und konnte eingeweiht werden.

 

Die Halle und der Platz wurden in den folgenden Jahren von Vereinsmitgliedern und verschiedenen Pächtern des Feriendorfs gemeinsam genutzt. Unterricht, Lehrgänge und Turniere wurden ausgerichtet, neben anderen interessanten Veranstaltungen wie Fuhrmannstage, Hengstvorführungen, Stern- und Orientierungsritten usw.

 

 

Wolfgang Parr übernahm 1990 in schweren Zeiten den Vorsitz des Vereins. Der Reit- und Fahrverein Frankenau e.V. steckte finanziell in einer Krise, sogar die Auflösung des Vereins war im Gespräch. Doch auch diese Krise wurde dank harter Arbeit und starkem Zusammenhalt gemeistert.

 

1992 wurde Dirk Haschlar neuer Vorsitzender, die Mitgliederzahl war mittlerweile auf 86 gestiegen. Für die Jugendarbeit (Reiten und Voltigieren) wurden immer mal wieder verschiedene Vereinspferde angeschafft und die Jugendlichen nahmen erfolgreich für den Verein an diversen Turnieren teil.

 

Helmut Schreck wurde 1994 zum 1. Vorsitzenden gewählt und leitete zehn Jahre lang die Geschicke des Vereins, bevor er 2004 von Edeltraud Imhof abgelöst wurde. Während dieser zehn Jahre stieg die Mitgliederzahl auf 129 an (Rekord!) und einige Hindernisse mussten gemeistert werden. 2004 bekam die Jugend des Reit- und Fahrverein Frankenau e.V. eine eigene Satzung und Jugendkasse. 2005 wurde das letzte C-Turnier in Frankenau ausgerichtet. Die Starterzahlen waren leider rückläufig und man wollte kein weiteres finanzielles Risiko eingehen.

 

Von 2008 bis 2022 war Manuel Steiner 1. Vorsitzender des Reit- und Fahrverein Frankenau e.V. . Durch einige Krisen hat er den Verein erfolgreich geleitet -  zuletzt Corona. Nach seiner Wahl zum Bürgermeister der Stadt Frankenau hat er nach 14 Jahren sein Amt aber an Susanne Fischer übergeben.

Noch heute finden nach wie vor „traditionelle“ Veranstaltungen auf dem Vereinsgelände statt, wie z.B. der jährliche Orientierungs- und Herbstritt. Es werden Lehrgänge angeboten und seit einiger Zeit gibt es auch wieder regelmäßigen Unterricht für den Vereinsnachwuchs. Die Frankenauer Nikolausfeier wird ebenfalls seit vielen Jahren durch den Verein ausgerichtet.


Der Reit- und Fahrverein Frankenau e.V. ist ein fester Bestandteil des Frankenauer (Vereins-)Lebens geworden und soll es auch bleiben – daran arbeiten wir!